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Der naturnahe Gartenteich - Tipps zum Pflanzen rundherum

Der naturnahe Gartenteich - Tipps zum Pflanzen rundherum

Naturnahe Gartenteiche sind extrem beliebt. Um eine Bepflanzung mit Sumpf- und Wasserpflanzen vorzunehmen, muss fürs Erste eine Sandschicht beziehungsweise ein Sand-Kies-Gemisch angelegt werden. Gartenerde kann in diesem Fall nicht verwendet werden. Pflanzen, die das Bedürfnis haben sich stark auszubreiten, kann man in Pflanztöpfe setzen.

Vielfalt an Lebensräumen

Damit der neue Teich eine große Anzahl von Kleinlebensräumen bekommt, braucht er drei verschieden tiefe Bereiche. Mittig eine Tiefe von geringstenfalls 80 bis 100 Zentimetern, wo überwiegend Seerosen wachsen. Der nächste Bereich sollte eine Wassertiefe von 20 bis 50 Zentimetern haben, danach schließt die Sumpfzone an und bildet den Übergang zum Ufer. Der Boden ist dort immer benetzt und wird gelegentlich überschwemmt. Damit Wasser- und Sumpfpflanzen gut gedeihen können, bringt man zuerst eine Sandschicht oder ein Sand-Kies-Gemisch ein. Gartenerde ist ungeeignet. Sich stark ausbreitende Pflanzen, wie beispielsweise die Seerose, kann man in Töpfen oder Kübeln setzen.

Ein naturnaher Teich bedarf Pflege. Ab und an sollte man Pflanzen, wie die Seerose, etwas ausdünnen, damit sie die übrige Vegetation des Teiches nicht verdrängt. Über die Jahre bildet sich am Grund des Teiches eine Schlammschicht. Um die am Boden lebenden Tiere nicht zu stören, kann man die Schlammschicht stufenweise entfernen. Auf das Zurückschneiden von Schilf und Röhrichten im Herbst sollte man verzichten, denn sie ermöglichen einen Gasaustausch, sollte es im Winter zur Eisbildung kommen und hohlen Stängel sind zudem ein Winterunterschlupf vieler Insekten. Anfangs ist eine Algenbildung üblich, wird der Algenwuchs jedoch zu stark, kann er behutsam mit einer Harke entfernt werden.

Pflanzenauswahl für die tiefe Zone

Sie darf in keinem Gartenteich fehlen, denn die Seerose ist die traditionelle Schwimmpflanze. In der wilden Form blüht sie reinweiß. Zumeist erhält man in Gärtnereien Hybriden und die Farbenvielfalt geht von weiß über ein sanftes Gelb bis hin zu verschiedenen Rosatönen. Beachten sollte man die unterschiedlichen Ansprüche. Bei der Gelben Teichrose ragen die Stängel etwas aus dem Wasser und die dottergelben Blüten sind kugelförmig. Sie braucht Platz und sollte in einem Pflanzenkübel gepflanzt sein. Alternativ bietet sich die Kleine Teichrose an, die weniger Platz benötigt und deren Blüten ins leicht Rötliche gehen.

Weitere Pflanzen für diesen Teichbereich sind das Schwimmende Laichkraut, die Krebsschere, die Wassernuss, der Froschbiss, die Seekanne und das Ährige Tausendblatt.

Auswahl für die Flachwasserzone (20 bis 50 Zentimeter)

Die Wasserlinse ist die kleinste heimische Schwimmpflanze. Am häufigsten kommt die Kleine Wasserlinse vor, die auch als Entengrütze oder Entenflott bezeichnet wird. Ihre Verwandte ist die Dreiteilige Wasserlinse. Beide bedecken in kurzer Zeit die Oberfläche des Gartenteiches und helfen bei der Kühlung des Wassers im Sommer.

Weiterhin sind der Igelkolben, der Froschlöffel, der Breitblättrige Rohrkolben, der Tannenwedel, die Schwanenblume oder das Pfeilkraut für diesen Bereich geeignet.

Bepflanzung für die Sumpfzone

Da duftige Pflanzen an einem Teich eher selten sind, ist die Wasserminze besonders erwähnenswert. Sie hat rosa-violette Blüten, die herrlich duften. Zu empfehlen sind hier zudem Fieberklee, Kleiner Rohrkolben, Blutweiderich, Sumpfschwertlilie, Sumpfwolfsmilch, Sumpfvergissmeinnicht sowie die Sumpfdotterblume, deren Blüten bereits im März, vor allen anderen, erscheinen.

Zu guter Letzt ist erwähnenswert, dass es sich bei allen Pflanzen um heimische Gewächse handelt.


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