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Vorteile: Welche Argumente sprechen für einen Gartenteich?
Ein Gartenteich ist der Traum vieler Eigenheimbesitzer. Eine Bank davor aufgestellt und schon ist ein Fleck gefunden, wo sich vor dem Alltag entspannt werden kann. Einige Vorzüge können über den Teich berichtet werden.Fischfreunde: Wer sich für schwimmende Tiere interessiert, ist nicht zwingend auf ein Aquarium angewiesen. Auch draußen, unter lebensechteren Bedingungen, können Fisch gehalten werden.
Artenvielfalt: Neben den Lebewesen, die eigenhändig eingesetzt werden, kommen weitere Arten zu Gast. Hierbei handelt es sich um Vögel, die sich im Wasser putzen, um Frösche und natürlich um Insekten.
Gartengestaltung: Das kleine Grün am Haus ist vielfach als Rückzugsort gedacht. Aber immer nur der Rasen, wie ihn auch jeder Nachbar hat, ist langweilig. Ein Gartenteich sorgt für Abwechslung und Leben. Es können Pflanzen drum herum aufgebracht werden, was dem Aussehen nochmals einen Schub gibt. Auch Schwimmpflanzen sind möglich.
Teichvarianten: Kein Fischliebhaber? Es gibt auch Varianten zum Schwimmen. Oder Kinderteiche, die den Entdeckungsdrang des Nachwuchses stillen sollen. Hierbei ist aber an die Umzäunung zu denken. Ein Filterteich sorgt selbstständig für seine Reinigung und es können alternative Varianten, wie der Ententeich oder der Zierteich angelegt werden.
Nachteile: Was könnte dem Anlegen eines Gartenteichs zuwiderlaufen?
Wo die Vorteile hauptsächlich im Aussehen und im blühenden Leben begriffen sind, beschäftigen sich die Nachteile zumeist mit dem Aufwand. Aber so wie ein Rasen gemäht werden muss, ist auch der Weiher in Schuss zu halten.Pflegeaufwand: Das Wasser muss klar bleiben, sofern Tiere den Teich bewohnen. Fische sind gegebenenfalls und in Abhängigkeit zur Jahreszeit, zu füttern. Das Gewässer muss entschlammt werden. Herbstlaub ist abzusammeln. Pflanzen sind zu beschneiden.
Winterfestigkeit: In der kalten Jahreszeit müssen elektrische Geräte, die kaputt frieren können, entnommen werden. Diverse Pflanzen werden ebenfalls in Sicherheit gebracht. Eine Eisdecke darf auf dem Fischbecken nicht geschlossen sein. Dies würde die Sauerstoffbildung unterbinden. Mit der Kälte haben die Schwimmer kein Problem.
Gartenteich bauen: Für manche Heimwerker ein Projekt, welchem sich gerne angenommen wird. Andere wollen an ihrem Teich entspannen, es graut ihnen aber davor mit der Arbeit zu beginnen. Dann mit dem Aushub, dem Auslegen, dem Einfüllen von Wasser, der Bepflanzung und Gestaltung ist allerhand zu tun.
Betriebskosten: Eine Wasserpumpe, eine Belüftung oder Teichschlammsauger können Stromkosten verursachen. Auch die Anschaffung dieser Gerätschaften muss einkalkuliert werden. Allerdings wird, je nach Art des Teiches, nicht jegliches Equipment benötigt.
Gartenteich anlegen: In wenigen Schritten zur Rasenzierde!
Bevor mit der Planung begonnen werden kann, muss der Zweck des Teichs geklärt werden. Denn ein Schwimmteich sollte eine gesunde Mischung aus Sonne und Schatten vorweisen. Ein Koiteich benötigt eine gewisse Tiefe. Der Verwendungszweck ist ein wichtiges Element, denn nachträglich sind Änderungen oftmals nur schwerlich möglich.Vorbereitungen:
1. Den perfekten Standort finden
Wo soll der Gartenteich errichtet werden? Kleinere und ruhige Teiche machen sich in der Nähe der Terrasse gut. Von dort kann der Ausblick auf das Wasser, die Pflanzen und Tiere genossen werden. Soll das Wasser jedoch eine Vielzahl von Tieren anlocken, so ist auch mit einer entsprechenden Geräuschkulisse zu rechnen. In diesem Fall wird der Aufbau doch lieber an einem etwas abgeschiedenen Ort des Gartens vorgenommen.
Nicht alle Gärten sind plan. Ist ein Gefälle oder eine Mulde vorhanden, so sollte der Teich automatisch am tiefsten Ort errichtet werden. Hierbei geht es hauptsächlich um die Ästhetik. Die tiefste Stelle ist gewissermaßen für einen Teich ursprünglich. Das Wechselspiel von Licht und Schatten ist ebenfalls zu bedenken. Gerade Algen brauchen das Licht. Zu viel beschleunigt jedoch ihr Wachstum, was zu einer erhöhten Arbeitsbelastung führt. Ungefähr fünf Stunden Sonne am Tag sind anzustreben.
Damit sich der Pool nicht zu sehr aufheizt, ist ein Schattenwurf zur Mittagszeit ratsam. Möglichkeiten der Beschattung finden sich auf www.terrassendach-test.de. Ein Sonnensegel schmiegt sich sehr schön in das Bild eines Gartenteichs ein. Je nach Betrieb wird ein Stromanschluss benötigt. Hier muss eine entsprechende Anbindung gewährleistet werden. Zudem ist auf den Wuchs in der Umgebung zu achten. Gewächse mit spitzen Wurzeln können die Teichfolie angreifen und so zum Ablaufen des Wassers führen. Es ist ebenfalls unpraktisch, wenn ständig Blätter aus dem Teich zu fischen sind. Wachsen die Bäume in östlicher Richtung vom Wasser aus gesehen, ist dieses Problem eher gering.
Achtung: Ebenfalls zu berücksichtigen ist der Verlauf von Rohrleitungen. Bevor gebohrt, geschaufelt und gebaggert wird, muss sich über Strom-, Wasser-, Abwasser- und Gasleitungen erkundigt werden.
2. Ausmessen: Form und Maße festlegen
Beim Gartenteich bauen ist auch die Form wichtig. Das Gewässer kann rund sein, aber auch oval, eckig oder ohne definierbares Aussehen verfügen. Wichtig ist hierbei, dass sich der Teich in das allgemeine Gartenbild einpasst. Dies bedeutet auch, dass ein naturbelassenes Grün ein ebensolches „Wasserloch“ benötigt.
War der Gartenarchitekt am Werk, so kann das Aussehen des Wasserbeckens angepasst werden. Wer den Platz hat, der profitiert von einem großen Gartenteich. Denn hier wird das ökologische Gleichgewicht zügiger hergestellt. Zudem wirkt ein größerer Gartenteich natürlicher und bietet eventuell beheimateten Wirbeltieren mehr Raum. Tatsächlich kann ein voluminöser Teich von der Pflege sogar einfacher zu handhaben sein. Allerdings ist ab einer gewissen Grenze eine Baugenehmigung einzuholen. Dazu später mehr.
Achtung: Ein korrektes Ausmessen ist für die Bestellung der Teichfolie essentiell. Bevor diese erworben oder zugeschnitten wird, sind die Maße mehrfach zu kontrollieren.
3. Materialien ordern
Grundsätzlich stehen hier zunächst zwei Möglichkeiten offen.
a) Kunststoffbecken: Hier ist die Fläche begrenzt. Die Installation geht schnell in der Hand. Zudem sind die Modelle sehr beständig. Allerdings ist die Größe beschränkt. Dadurch ist eine regelmäßige Pflege nötig. Alle fünf Jahre sollte sogar das Wasser gewechselt werden. Faulschlamm ist ein weiteres Problem.
b) Teichfolie: Wer seinen Gartenteich selbstständig anlegt, der kann in der Tiefe, Länge und Breite flexibel agieren. Eine PVC oder EPDM-Folie wird verwendet, um das Wasser zu halten. Optimalerweise sollte die DIN/TS 20000-202 | 2020-11 beachtet werden!
Das Material für das schlussendliche Design ist natürlich dem Eigentümer überlassen. Eine Variation aus Steinen, Blumen, Büschen und anderen Gewächsen kann in und um den Teich herum angebracht werden. Ton, Beton oder Natursteine sind für die Gestaltung durchaus üblich. Sand, Kies und weiteres Material können Verwendung finden.
4. Sich für eine Technik entscheiden
Wasserfilter, ja oder nein? Vor dieser Frage stehen zahlreiche Teichenthusiasten. Ein kleiner Teich wird nicht ohne Technik auskommen. Eine größere Anlage kann sich selbst ökologisch in der Balance halten. Dafür muss der Standort so gewählt werden, dass der eingehende Nährstoffertrag begrenzt ist.
Wer Fische in den Teich setzt, der fährt mit einer Filteranlage meist besser. Denn Kot und sonstiger Unrat begünstigen das Algenwachstum. Eine Filterung hält das Wasser klar. Wird anschließend festgestellt, dass dies auch ohne Betrieb des Filters so ist, kann er abgeschaltet oder nur sporadisch betrieben werden.
Durchführung:
Die grundsätzlichen Fragen bezüglich Gartenteich bauen sind geklärt, jetzt geht es an die konkrete Umsetzung des Projekts.
1. Teich abstecken: Der Teich ist nicht unbedingt ein geometrisches Gebilde. Die Grenzen sind zunächst mit Pflöcken abzustecken. Anschließend ist die Begrenzung mit Erde oder einer Richtschnur als Linie abzuziehen.
2. Aushub: Hier muss in mehreren Ebenen gedacht werden. Zunächst wird bis zur flachsten Ebene die gesamte Erde abgetragen. In diesem Schema setzen sich die Arbeiten fort, bis der tiefste Punkt des Teichs erreicht ist. Für große Projekte eignet sich ein Minibagger. Dieser muss aber auch den Weg in den Garten finden können.
3. Zonen des Gartenteichs: Vom Rand aus gesehen ist zunächst die Uferzone zu erblicken. Diese hat nur wenig Wasser bis zum Boden. Die niedrige Sumpfzone folgt mit bis zu 20 cm. Ungefähr auf 50 cm geht die Flachwasserzone herab. Das Zentrum beim Gartenteich beschreibt die Tiefwasserzone mit 80 bis 150 cm. Um Beschädigungen an der Teichfolie vorzubeugen, kann die Teichfläche mit einer Sandschicht ausgelegt werden. In diesem Fall ist der Aushub um eine entsprechende Zentimeter-Zahl zu erweitern.
4. Kalkulation der Teichfolie: Ein flexibles Maßband kann auch das Gefälle im Teich mit aufnehmen. So lassen sich die Länge und dadurch die Menge ermitteln. Bei großen Gewässern müssen Folienbahnen bisweilen verschweißt werden. Hierbei ist mit einer Überlappung von bis zu 30 cm zu kalkulieren. Nach außen hin ist die Folie um 40 cm zu verlängern. Fachhändler fertigen Folien der gewünschten Menge und Fläche auch auf Bestellung an. Dies erleichtert die Arbeit.
5. Auslegearbeiten: Zunächst sollte ein Schutzvlies ausgebracht werden. Dieses schützt die Teichfolie vor Beschädigungen durch spitze Steine. Die Folie wird anschließend ausgebracht. Hierbei sind, je nach Größe, Helfer nötig. Denn das Material ist schwerer, als es aussieht. Damit das Material überall den Boden berührt, muss die Folie bisweilen ein wenig gefaltet werden.
6. Steinfolie: Diese kann verlegt und aufgeklebt werden, um den sichtbaren Teil der Teichfolie einzufärben und somit zu verdecken. Diese kosmetische Anpassung wird daher nur am Rand des Teiches vorgenommen.
7. Pflanzen vorbereiten: Wasserpflanzen wachsen am Rand vom Gartenteich. Als Untergrund wird spezielles Substrat benötigt. Bevor dieses ausgebracht wird, ist das Verlegen von Kokusgewebe sinnvoll. Ansonsten sackt das Substrat vielleicht bis zur Mitte ab. Eine Beschwerung der Böschungsmatte macht ebenfalls Sinn. Ist das Ufer zu steil, um Substrat auszubringen, können Pflanztaschen verwendet werden. Diese sind am Ufer zu fixieren.
8. Filteranlage: Die entsprechenden Gerätschaften sind in der Regel gar nicht zu sehen. Sie werden heutzutage am Ufer eingegraben. Eine Tauchpumpe kann zudem für eine Umwälzung des Wassers sorgen. Ein Bachlauf oder der Teich selber führt das Wasser wieder ein.
9. Wasser einfüllen: Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Jetzt muss das Wasser eingebracht werden. Anschließend zeigt der Garten bereits ein anderes und vollständigeres Bild.
10. Gestaltungsarbeiten: Die Folie ist aufgebracht, Pflanzabschnitte sind definiert, jetzt ist der Teichrand an der Reihe. Ob dieser mit Kies oder anderem Material belegt wird, ist der eigenen Kreativität überlassen. Wichtig ist, dass die Teichfolie bedeckt wird.
11. Bepflanzung: Wasserpflanzen wurden geordert und können nach Abschluss der Bauarbeiten eingesetzt werden. Teicherde versorgt das Gewächs mit den notwendigen Nährstoffen. Wenn die Pflanzen in Körben im Wasser versenkt werden, erleichtert dies die spätere Pflege. Auch eine unerwünschte Verbreitung kann so ausgeschlossen werden.
12. Anblick genießen: Der Teich ist jetzt fertig. Anfangs wirkt er vielleicht noch nicht vollständig, da die Pflanzen noch wachsen müssen. Dies geht meist aber schneller als erwartet.
Gartenteich bauen: Diese Werkzeuge und Geräte werden benötigt!
Auch wenn das Errichten vom Gartenteich in Eigenarbeit erfolgt, so ist es doch nicht ausschließlich Handarbeit. Diverse Werkzeuge und Gerätschaften werden benötigt, um effizient und fachgerecht zu arbeiten.Teichmaße bestimmen:
- Pflöcke
- Hammer
- Richtschnur
- Universalschere
Um schlussendlich den Aushub vorzunehmen, können unterschiedliche Gerätschaften nötig werden. Die notwendigen Utensilien sind hier auch vom Untergrund abhängig. Dieser kann leicht abzutragen, aber auch mit Lehm und Stein durchsetzt sein.
Abtragen der Erde:
- Spaten und Schaufel / für größere Projekte Mini-Bagger
- Schubkarre
- Spitzhacke
- Harke
- Wasserwaage
Größere Projekte profitieren von einem Mini-Bagger. Dieser schafft die Erde schnell weg, ohne dass der Fahrer groß ins Schwitzen kommt. Abschließend werden noch Materialien und Substrate benötigt, um den Gartenteich ein Aussehen zu verleihen.
Formgebung:
- Teichfolie
- Vlies
- Sand als Untergrund
- Steine oder Kies zur Gestaltung
- Böschungsmatten zur Sicherung der Pflanzzone
- Pflanzkörbe an Hängen oder zur besseren Pflege
Alternativ zur Folie können bereits ganze Teichbecken geordert werden. Diese sind jedoch zumeist nur für kleinere Flächen geeignet.
Muss für den Gartenteich eine Baugenehmigung eingeholt werden?
Die Errichtung eines Teichs kann rechtlich problematisch werden. Grundsätzlich besteht jedoch keine Genehmigungspflicht, wenn die Errichtung innerhalb eines geschlossenen Baugebiets erfolgt und das Volumen des Wassers 7.000 Liter nicht überschreitet.Aber ab wann muss ein Bauantrag gestellt werden? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Hier sind die entsprechenden Gesetze der jeweiligen Bundesländer einzusehen. Tatsächlich ist nicht immer das Wasservolumen maßgeblich. In Schleswig-Holstein besteht eine Genehmigungspflicht bei einer Fläche ab 30 Quadratmetern.
Andere Länder orientieren sich an der Tiefe. Dringt der Teich in die Grundwasser-Zone ein, muss vorab das Bauordnungsamt um Rat gefragt werden. Ist der Aushub sehr tief und groß angelegt, so sollte zudem die Untere Wasserbehörde angehört werden. Verpflichtend wird dies, sollte der Gartenteich von einem angrenzenden Gewässer gespeist werden. Hier eine Genehmigung zu erhalten, ist kaum möglich.
Zudem sollte in der Gemeindeverwaltung der Bebauungsplan eingesehen werden. Dieser kann einem solchen Projekt ebenfalls zuwiderlaufen. Bisweilen sind auch die Belange von Nachbarn und Anliegern zu berücksichtigen. Ein Gartenteich, der außerhalb eines geschlossenen Bebauungsplans errichtet wird, bedarf der Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde.
Achtung: Jeder Teich, der tiefer als 30 Zentimeter ist, muss gesichert werden. Dies dient dem Schutz der Kinder. Ein geschlossener Zaun ist als Verkehrssicherung notwendig. Kleinkinder können bereits in sehr flachem Wasser ertrinken.
Teicharten: Gartenfreude für Mensch, Tier und Pflanze
Wen es auf diesen Ratgeber verschlägt, der denk vermutlich an den klassischen Gartenteich mit Pflanzen und vielleicht mit Fischen. Andere Teiche sollen hier in Kürze vorgestellt werden.Miniaturteich: Ein künstlicher Teich mit einer Größe von ungefähr einem Quadratmeter kann sogar auf der Terrasse oder auf dem Balkon aufgestellt werden.
Kinderteich: Wasser scheint den Nachwuchs zu faszinieren. Nicht umsonst wird darauf verwiesen Teiche mit einer Verkehrssicherung auszustatten. Umgekehrt kann die Neugier mit einem entsprechenden Teich gestillt werden. Wasserbewohner und weiteres Leben, wie eine Seerose, sollten aufgebracht werden. Allerdings sind Kinder auch an diesem Teich zu beaufsichtigen.
Schwimmteich: Worin liegt der Unterschied zwischen einem Swimmingpool und einem Gartenteich zum Schwimmen? Letzterer muss nicht gereinigt werden. Damit dies möglich ist, sind Repositionspflanzen einzubringen, welche für die Reinigung sorgen. Feinkies sorgt beispielsweise für die Ansiedlung entsprechender Mikroorganismen.
Koiteich: Kois brauchen mehr Schatten und kommen bestens ohne Laubbäume in der Nähe aus. Das Gewässer ist möglichst groß und niedrig anzulegen. Damit unterscheidet sich der Koiteich vom gewöhnlichen Gartenteich mit Goldfischen.
Naturteich: Ohne Zufluss und Ablauf handelt es sich um einen Weiher und somit um ein geschlossenes, ökologisches System.
Filterteich: Diese Teichform ist mit Pflanzen besiedelt, welche das Wasser eigenständig reinigen. Der Pflegeaufwand für den Besitzer verringert sich.
Gartenteich Technik: So funktioniert der Betrieb
Der Gartenteich ist nicht zwingend naturbelassen. Einige Facetten werden vom Menschen gesteuert.Diese können für den Betrieb essentiell sein, aber auch dem Design dienen.
Pumpen und Filter: Gartenpumpen sind auf eine möglichst große Fördermenge, bei gleichzeitig geringem Stromverbrauch hin zu überprüfen. In Kombination mit einer Filteranlage kommen Pumpen bei einem Teich mit Bachlauf zum Einsatz. Die Pumpen treiben das Wasser zur Pflege durch den Apparat. Es ist eine Verbindung mit dem elektrischen Strom notwendig, um das Wasser hier in Bewegung zu halten.
Wasserumwälzung: Diese ist gerade in den warmen Monaten bestenfalls zu vermeiden. Denn ein Gartenteich besteht aus Wasserschichten mit unterschiedlichen Temperaturen. Dies ist für das ökologische Gleichgewicht notwendig. Wo der Schwimmteich von gleichmäßiger Wärme profitiert, sollte das Schichtsystem bei großer Hitze nicht durch eine Umwälzung beeinträchtigt werden. Eine Vermeidung des Temperaturausgleichs ist möglich, indem die Entnahme und Rückführung des Wassers in der gleichen Schicht erfolgt.
Teichbeleuchtung: Hier ist die Technik weit fortgeschritten. Neben Lampen und Strahlern sind Schwimmkugeln, LED-Leuchtkörper und sogar Unterwasserlampen verfügbar. Der Stromverbrauch wurde hierbei in den vergangenen Jahren stark verringert (Verbrauch von 5 bis 10 Watt).
Wasserfall: Diese Aufwirbelung der Flüssigkeit kann Sauerstoff zuführen und damit nicht nur ästhetisch sinnvoll sein. Allerdings muss das Wasser ungefähr von einer Höhe von 50 cm herunter plätschern, damit das Konstrukt überhaupt als Wasserfall vom Betrachter wahrgenommen wird.
Das blühende Leben: Was den Gartenteich bereichert
Insbesondere Wirbeltiere werden gerne im Teich gehalten. Das Umkippen des Gewässers geht mit Wassertieren übrigens schneller als ohne. Pflege ist in jedem Fall erforderlich. Es wird empfohlen sich bei der Gestaltung entweder auf Fische oder Pflanzen zu konzentrieren. Beides im großen Maß unterzubringen ist schwierig.Nachfolgend soll eine Aufführung der Tiere erfolgen, welche sich im Gartenteich heimisch fühlen. Bezüglich der Kombination von Arten, der verträglichen Menge, Temperaturen und Wassertiefe sind beim Fachgeschäft nachzufragen.
Fischarten für den Gartenteich:
- Goldfisch
- Goldelritze
- Gemeiner Sonnenbarsch
- Rotbrust-Sonnenbarsch
- Gründling
- Goldorfe
- Rotfeder
- Rotflossenorfe
- Silberkarausche
Es ist darauf zu achten, dass einige Arten Schwarmfische sind und andere zumindest paarweise gehalten werden sollten. Die nachfolgenden Schwimmer fühlen sich in einem Teich nur mit anderen Exemplaren der eigenen Art wohl:
- Koi
- Drachenfisch
- Goldschleie
- Rotauge
- Wimpelkarpfen
Damit ist das Leben im Gartenteich natürlich noch nicht abgeschlossen. Weitere Tiere kommen zu Besuch oder fühlen sich heimisch:
- Frösche
- Reptilien
- Molche
- Schnecken
- Libellen
- Spinnen
- Insekten
- Muscheln
- Egel
- Würmer
Auch der Bewuchs im Gartenteich und natürlich drum herum ist überaus vielfältig. Hier einige Pflanzenarten, die sich heimisch fühlen:
- Sumpfpflanzen (Blutweiderich, Laugenblume, Prachtspiere, Sumpfgladiole, etc.)
- Flachwasserpflanzen (Hechtkraut, Teichsimse, Wasserlobelie, Pfeilkraut, etc.)
- Unterwasserpflanzen (Kamm-Laichkraut, Kanadische Wasserpest, Wasserfeder, etc.)
- Schwimmpflanzen (Froschbiss, Wassernuss, Krebsschere, Sternlebermoos, etc.)
- Seerosen
- Gräser
- Farne
- Binsen
- Algen
- Moose
Das Moos kann zur Bereicherung der Gartenfauna dienen. Einige freuen sich, wenn es auf den Steinen und am Rand des Gartenteichs wächst. Andere wollen es lieber vernichten und können sich diesbezüglich auf www.moos-entfernung.de informieren.
Achtung: Mit dem Fisch im Gartenteich können auch ihre natürlichen Feinde zu Besuch kommen. Der Fischreiher kann beispielsweise mit einem Teichnetz abgehalten werden.
Teichpflege: Diese Aspekte sind für dauerhafte Schönheit wichtig!
Bei der Pflege ist darauf zu achten, dass die Nährstoffe nicht überhand nehmen. In diesem Fall entstehen vermehrt Algen. Das Wasser zeigt ein grünes Bild. Es wird auch häufig vom „Umkippen“ gesprochen. Dies bedeutet, dass sich der Zustand des Gewässers verändert. Dadurch kann das Leben von Tieren und Pflanzen bedroht und durch andere Gewächse (zumeist Blaualgen und Bakterien) ersetzt werden.Blätter und abgestorbene Pflanzen sind dem Teich zu entnehmen, um nicht vermehrt Nährstoffe zuzuführen. Grüne Teiche können mit einer Sumpfbeetkläranlage gereinigt werden. Der Einsatz von UV-Lampen reduziert das Algenwachstum und verhindert so auch das Umkippen. Auch das Einbringen einer Teichpumpe ist, für zusätzliche Bewegung im Wasser, zu empfehlen.
Grundsätzlich ist das Wasser vor Verunreinigungen und Algen zu reinigen, damit das übrige Leben gedeihen kann. Veränderungen im Gartenteich sind genau zu beobachten, damit rechtzeitig eingegriffen werden kann.
Kosten: Gartenteich bauen und Betriebsausgaben
Die Ausgaben für einen Gartenteich sind schwerlich in einem fixen Eurobetrag zu beziffern. Wie groß wird der Teich in qm? Wie tief erfolgt der Aushub? Wie opulent wird die Bepflanzung? Was für Tiere sollen eingesetzt werden? Welche Technik kommt zum Einsatz?Ein Teich mit 10 Quadratmetern kostet je nach Bauweise ungefähr zwischen 150 und 900 Euro. Bei einem Schwimmteich von 100 m² Größe kann mit 50 Euro je m² kalkuliert werden. Nur auf ein kleines Becken bezogen, sind bereits Produkte für ca. 100 Euro zu haben.
Wer seinen eigenen Teich mit Folie anlegt, der zahlt für 12 m² einen Betrag von 50 Euro aufwärts. Kosten für Sand, Kies, Bepflanzung und Fische müssen ebenfalls eingerechnet werden. Gartenteich Zubehör und Technik sind nicht zu vergessen.
Schlussendlich fallen Ausgaben für Strom an. Ist der Teich 10 m² groß und wird für Kois benutzt, so wird die Pumpe samt Filter und UVC-Gerät ungefähr 150 Watt in der Stunde verbrauchen. Wird die Anlage 24 Stunden am Tag betrieben, so fallen monatlich Ausgaben in Höhe von knapp 30 Euro (berechnet mit einem Strompreis von ca. 26 Cent) an. Um die Ausgaben zu verringern lohnt sich zumeist ein Strompreisvergleich auf www.strom-anmelden.eu. So können jährlich unter Umständen über 100 Euro eingespart werden.
Damit schließt der Ratgeber in Bezug auf das Thema Gartenteich bauen.
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